David Sieveking

steht selbst vor der Kamera und nimmt uns mit auf eine Reise. Durch sein Miterleben lernen wir das Gegenüber in der Begegnung kennen und verstehen. Indem er allen Menschen vorurteilslos auf Augenhöhe begegnet, schafft er Vertrauen und kann über seine Person komplexe Zusammenhänge filmisch erzählen.

VARIETY
As with his first pic, Sieveking serves as narrator, and his spritely,
empathetic commentary keeps the mood from becoming maudlin or overwhelmingly depressing.
He not only provides a beautiful tribute to his mother, but manages to movingly
convey how her illness forces the family to deal with their own
conflicts in a constructive way, and brings them closer together.
Family photos and homemovies supplement lenser Adrian Stahli's beautifully composed images. By ALISSA SIMON

Auch wenn der Film kein flammendes Plädoyer für das Impfen ist, so lässt die elterliche Tat doch nur eine Interpretation zu: Der Nutzen von zugelassenen Impfungen überwiegt klar deren Risiken. Weil zudem der Einzelne nicht wissen kann, ob er oder sein Kind Opfer einer seltenen Nebenwirkung wird, ist Impfen die vernünftigere Option als Nichtimpfen. Ist das zu impfkritisch? Nein, so sieht moderne Aufklärung für ein mündiges Publikum aus.

Mit der satirisch angehauchten Dokumentation "David Wants to Fly", über David Lynch und dessen Engagement für die Transzendentale Meditation des Maharishi Mahesh Yogi, legte Sieveking 2010 seinen ersten abendfüllenden Film vor.

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2011 begann er mit der Arbeit an dem Dokumentarfilm "Vergiss mein nicht". In dem sehr persönlichen, heiter-melancholischen Film schildert er, wie er für einige Wochen die Pflege seiner demenzerkrankten Mutter übernimmt, um seinen Vater zu entlasten, der sich seit seiner Pensionierung vor fünf Jahren um seine Frau kümmert. "Vergiss mein nicht" hatte bei den Filmfestspielen in Locarno 2012 seine Uraufführung und kam Anfang 2013 in die deutschen Kinos. In Locarno gewann er den Hauptpreis der Sektion 'Semaine de la Critique', beim Hessischen Filmpreis wurde er als Bester Dokumentarfilm und beim Festival DOK Leipzig mit dem Preis des Goethe-Instituts ausgezeichnet.

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Britta Wauer

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Eric Ferranti